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Was bedeutet der Begriff „Schmuck“ in der Uhrmacherei?
Die Einsetzung von Juwelen in der Uhrmacherei ist ein wesentlicher Prozess bei der Konstruktion mechanischer Uhren . Dabei handelt es sich um die Integration von Edel- oder Kunststeinen, hauptsächlich Rubinen, in das Uhrwerk, um dessen Funktion und Haltbarkeit zu optimieren.
Warum werden Rubine in Uhrwerken verwendet?
Das Hinzufügen von Uhrwerkrubinen zu einem Uhrwerk ist eine Antwort auf mehrere technische Herausforderungen:
- 1. Reduzierte Reibung : Rubine weisen eine sehr geringe Reibung auf, wodurch der Verschleiß der beweglichen Teile des Uhrwerks begrenzt wird.
- 2. Verbesserte Langlebigkeit : Durch die Reduzierung der Reibungspunkte verschleißen mechanische Komponenten weniger schnell, was eine längere Haltbarkeit des Kalibers gewährleistet.
- 3. Optimierte Präzision : Weniger Reibung bedeutet auch einen reibungsloseren und stabileren Betrieb und sorgt so für eine bessere Bewegungskonsistenz im Laufe der Zeit.
- 4. Geringerer Schmierbedarf : Durch die Verwendung synthetischer Steine wird der Bedarf an Ölen begrenzt, die mit der Zeit nachlassen und die Genauigkeit des Mechanismus beeinträchtigen können.
Diese Steine befinden sich an kritischen Punkten des Uhrwerks, insbesondere:
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Die Achsen des Pendels, die den Lauf der Zeit regulieren.
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Die Zapfen der Zahnräder , die innerhalb des Mechanismus Energie übertragen.
- Der Hemmungsanker , wo sie den Verschleiß reduzieren und die Energieübertragung zwischen Räderwerk und Oszillator optimieren.
Die Anzahl der Rubine: ein Qualitätskriterium?
Die Anzahl der Steine in einem Uhrwerk variiert je nach Komplexität des Kalibers. Während ein einfaches mechanisches Uhrwerk zwischen 15 und 21 Steine haben kann, kann ein komplexeres Kaliber, das beispielsweise eine Mondphasenanzeige oder einen Chronographen integriert, weitaus mehr Steine haben.
Allerdings sollte die Anzahl der Steine nicht das einzige Kriterium zur Beurteilung der Qualität einer Uhr sein. Ein gut gestalteter und mit Bedacht platzierter Edelstein ist wichtiger als eine große Anzahl nicht optimierter Rubine. Einige Marken fügen aus rein Marketingzwecken sogar „dekorative“ Rubine hinzu, die keine mechanische Funktion haben.
Schmuck in Charlie Paris-Uhren
Bei Charlie Paris legen wir Wert darauf, hochwertige Automatikwerke in unsere Kreationen zu integrieren. Dies gilt insbesondere für das Kaliber C105, mit dem unsere Moon Phase Alliance ausgestattet ist. Es verfügt über 33 strategisch platzierte Rubine, um optimale Präzision und einwandfreie Flüssigkeit zu gewährleisten.
Darüber hinaus verwenden wir in unserer Alliance 68H-Kollektion das Automatikwerk G100 des Schweizer Herstellers La Joux-Perret, ein Kaliber mit sorgfältiger Steinlagerung und einer außergewöhnlichen Gangreserve von 68 Stunden.
Manuelles vs. automatisiertes Steinsetzen
Das Einsetzen von Edelsteinen kann zwar manuell durch einen Uhrmacher erfolgen, es ist jedoch auch möglich, dies mithilfe hochpräziser Maschinen automatisch durchzuführen. In diesem exklusiven Video laden wir Sie ein, die Juwelierung des G100-Uhrwerks von La Joux-Perret zu entdecken, ein faszinierender Prozess, bei dem jeder Stein sorgfältig eingesetzt wird, um die Leistung des Kalibers zu optimieren.
Die Einfassung ist weit mehr als nur ein ästhetisches Detail. Sie ist ein Schlüsselelement für die Leistung und Langlebigkeit einer Uhr. Eine Eigenschaft, die wir bei Charlie Paris schätzen, indem wir Uhrwerke mit hochwertigen Edelsteinen sorgfältig auswählen, eine Garantie für unser Engagement für präzise, langlebige und elegante Uhrmacherkunst.
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