Edelstahl: Warum rostet er nicht?
Stahl ist eine Metalllegierung, die hauptsächlich aus Eisen und Kohlenstoff besteht. Es gibt verschiedene Arten von Stahl, von denen einige rostfrei sind. Aber warum rostet Edelstahl nicht? Um diese Frage zu beantworten, werden wir Ihnen die Besonderheiten dieses Stahls vorstellen.
1. Die Entstehung von Stahl
Stahl ist eine Metalllegierung, die hauptsächlich aus Eisen, aber auch aus Kohlenstoff besteht. Der zwischen 0,02% und 2% hinzugefügte Kohlenstoff verwandelt Eisen in Stahl und macht es noch stärker, verleiht ihm aber auch eine gewisse "Flexibilität", weshalb Stahl häufig im Bauwesen verwendet wird. In diesem Stadium ist Stahl keine rostfreie Legierung. Bei einem Kohlenstoffgehalt von mehr als 3 % wird Eisen zu Gusseisen, aber dieser hohe Kohlenstoffgehalt macht das Metall sehr hart, aber auch spröde. Aus diesem Grund wird Eisen heute kaum noch in seiner Rohform verwendet, sondern fast automatisch in Stahl umgewandelt.
2. Stahl, eine oxidierbare Legierung
Roher Stahl ist eine oxidierbare Legierung. Er wird sich auf natürliche Weise mit den in der Luft oder im Wasser vorhandenen Sauerstoffmolekülen durch Redoxreaktionen verbinden. Diese Reaktion wird allgemein als "Korrosion" bezeichnet. Diese Reaktionen führen zur Bildung von Eisenoxid und -hydroxid, die auch als "Rost" bezeichnet werden, jener berühmten orangeroten Substanz, die man auf einigen Eisenstrukturen findet. Rost ist ein stahlzerstörendes Agens, das zunächst zu kleinen Löchern in der Oberfläche eines Stahlteils führt, bis es sich schließlich vollständig zersetzt.
3. Vom Stahl zum Edelstahl
Strauss und Maurer, zwei deutsche Chemiker, meldeten 1912 ein Patent an, um den ersten Edelstahl zu nutzen. Es handelt sich dabei um eine geschickte Mischung aus Stahl, Chrom und Nickel, die den Stahl sehr korrosionsbeständig macht und verhindert, dass er rostet. Der Chromgehalt von Edelstahl beträgt mindestens 10,5%, der Kohlenstoffgehalt sollte unter 1,2% liegen und der Nickelgehalt ca. 8% betragen.Es gibt 3 Kategorien von Edelstahl: ferritische, martensitische und austenitische Edelstähle.
4. Was sind die Eigenschaften von Stahl 316 und 316L?
316L ist eine Art austenitischer Edelstahl mit einem Kohlenstoffgehalt von höchstens 0,02 %, einem Chromgehalt von etwa 17 % und einem Nickelgehalt von 10 bis 12,5 %. Dieser Legierung werden 2 bis 2,5% Molybdän hinzugefügt. Das L in der Abkürzung 316L bedeutet, dass es sich um einen "Low Carbon"-Stahl (kohlenstoffarmer Stahl) handelt. Der minimale Kohlenstoffanteil in der Struktur dieser Legierung verhindert die Entstehung dieser Ausscheidung und somit ist der Stahl nicht korrosionsanfällig.
5. Warum 316L-Edelstahl für unsere Uhren?
Für alle unsere Herrenuhren und Damenuhren haben wir uns für die Verwendung von 316L-Edelstahl entschieden. Diese Legierung ist bekannt für ihre Langlebigkeit und Korrosionsbeständigkeit, die wir für das Gehäuse unserer Automatikuhren als besonders wichtig erachten. Aus ästhetischer Sicht ist 316L ein rostfreier Stahl, dessen Glanz die Zeit überdauert und nicht anläuft.
Und schließlich lässt sich 316L-Stahl sehr leicht und vollständig recyceln. So können Uhren aus Edeltahl ein neues Leben erhalten. Edelstahl kann unendlich oft recycelt werden, ohne seine Qualität zu verlieren. Da das Engagement für die Umwelt zu den starken Werten von Charlie Paris gehört, ist es nur natürlich, dass wir uns für unsere Made-in-France-Uhren für diese Art von Stahl entschieden haben.
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