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Artikel: Rubine in einer Uhr und ihrem Uhrwerk: Wozu dienen sie?

Rubine in einer Uhr und ihrem Uhrwerk: Wozu dienen sie?

Sie kennen sicher Rubine, diesen schön roten Edelstein, der oft als Schmuckstück geschliffen wird. Aber kennen Sie auch die Rubine in einer Uhr? Sie wissen es vielleicht nicht, aber viele Rubine befinden sich im Räderwerk einer Uhr. Aber wozu dienen Rubine im Inneren einer Uhr? In diesem Artikel erklären wir Ihnen die Funktion von Rubinen innerhalb einer Uhr. 

Wozu dienen Rubine im Inneren einer Uhr?

Sie wissen es vielleicht nicht, aber in den Uhrwerken mechanischer Uhren befinden sich zahlreiche Rubine. Sie sind dafür da, dass die Uhren über die Zeit hinweg gut funktionieren und zuverlässig sind. Die Rubine im Uhrwerk einer mechanischen Uhr (und damit auch einer Automatikuhr) dienen dazu, die Reibung innerhalb des Uhrwerks zu begrenzen. Wären keine Rubine vorhanden, würde es zu einer Reibung von Metall auf Metall kommen, die mit der Zeit die Funktion der Uhr beeinträchtigen würde. Die Lagersteine sind an den Drehpunkten der Unruh- und Räderwerksachsen befestigt, also dort, wo die Reibungszonen am größten sind. Sie sind kissenförmig an den Enden der Zapfen angeordnet und halten die gesamte Struktur des Uhrwerks an Ort und Stelle.  Der Rubin ist nach dem Diamant der zweithärteste Stein mit einem sehr geringen Reibungskoeffizienten, weshalb er als Stein im Herzen des Mechanismus gewählt wurde. Dadurch wird die Reibung stark minimiert und es geht weniger Energie innerhalb des Uhrwerks verloren. Insgesamt verbessert das Vorhandensein von Rubinen also die Genauigkeit der Uhr, ihre Haltbarkeit und ihre Zuverlässigkeit im Laufe der Zeit.

Je mehr Rubine in einer Uhr sind, desto wertvoller ist meine Uhr?

Es muss jedoch erwähnt werden, dass es sich bei den in mechanischen Uhrwerken verwendeten Rubinen um synthetische Rubine handelt. Auguste Verneuil legte nämlich 1902 ein Verfahren fest, mit dem Rubine im Labor hergestellt werden konnten. Dieses Verfahren wurde sogar nach seinem Erfinder benannt und wird Verneuil-Verfahren genannt. Vor der Erfindung dieses Verfahrens wurden mechanische Uhren mit echten Rubinen bestückt, so dass die Uhr mit zunehmender Anzahl an Rubinen einen höheren Wert hatte. Da synthetischer Rubin in der Herstellung viel billiger ist als herkömmlicher Rubin, hat er sich in der Uhrenindustrie vor allem seit dem Anstieg des Rubinpreises im Jahr 1920 weit verbreitet. Synthetischer Rubin, der in einer mechanischen Uhr verwendet wird, weist genau dieselben chemischen Eigenschaften auf wie herkömmlicher Rubin. Synthetischer Rubin ist das Ergebnis der Verschmelzung von Aluminiumoxidpulver mit rotem Farbstoff.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Uhrwerk mit vielen Rubinen nicht unbedingt teurer sein muss, da der synthetische Rubin einen geringen Marktwert hat. Je mehr Rubine ein Uhrwerk hingegen besitzt, desto "komplexer" ist es und kann daher für eine gewisse Qualität bürgen.

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