Die Spiegelstunde von Dominique Perrault Architecture

Die von Gaëlle Lauriot-Prévost und Dominique Perrault entworfene Temps Miroir hebt sich von einer eitlen Genauigkeit ab, die durch die Verallgemeinerung von Smartphones obsolet geworden ist: Die Uhr verbindet sich wieder mit dem Geist des Schmucks und ist gleichzeitig Träger einer Reflexion über die Zeit als universell und sensibel Raum. Die perfekt reflektierende Uhr spiegelt den Träger und die Menschen um ihn herum wider, wobei das Bild seines persönlichen Zeitplans ebenso den Lauf der Zeit wie das tatsächliche Wetter widerspiegelt.
„Unsere Interpretation des Zifferblatts und der Zeiger der Temps Miroir-Uhr knüpft an die wünschenswerte Verwendung dieses Objekts an, nämlich ein Schmuckstück. In dieser Logik erfolgte die Kreation eher durch das Entfernen als durch das Hinzufügen von Elementen, ein Ansatz durch Subtraktion: Das Zifferblatt weist keine Muster mehr auf, sondern wird zu einem Spiegel, einem Gesamtspiegel, weil die Zeiger selbst gespiegelt sind. Dadurch verschwinden die Nadeln und sind nur noch durch ihre Schatten im Spiegel erkennbar. Wenn sie der durch die Falte markierten Meridianachse folgen, wird der Spiegel perfekt. Dieses abstrakte und poetische Objekt, ein Spiegel jeder Person, erinnert eher an die Gegenwart der Zeit als an ihre Genauigkeit, eine Form wiederentdeckter Freiheit.“ Gaëlle Lauriot-Prévost und Dominique Perrault

• Limitierte Auflage von 100 Exemplaren.