Die Uhrmacherei als immaterielles Kulturerbe der UNESCO
Seit Mittwoch, dem 16. Dezember 2020, gehören die französisch-schweizerische Uhrmacherei und die Mechanikkunst zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Bei Charlie Paris nimmt die französische Uhrmacherkunst einen besonderen Platz ein. Seit Beginn unseres Abenteuers schätzen wir die Förderung des uhrmacherischen Know-hows und haben es uns zu Herzen genommen. Diese Anerkennung durch die Unesco ermutigt uns, auf diesem Weg weiterzumachen. Als französische Uhrenmarke müssen wir mit zahlreichen Dienstleistern und Handwerkern aus der Region Franche-Comté zusammenarbeiten. Wir freuen uns daher sehr, unsere Leidenschaft und das Know-how der Uhrmacherei mit ihnen und allen Fachleuten der Branche zu teilen.
Die Uhrmacherei als Unesco-Weltkulturerbe: Ein französisch-schweizerisches Projekt
Frankreich und die Schweiz sind für ihr uhrmacherisches Erbe bekannt. Im französisch-schweizerischen Raum gibt es eine große Vielfalt an Herstellern, Handwerkern, Unternehmen, aber auch Uhrmacherschulen, Verbände oder auch Kollegen, die das Know-how und die Tradition der Uhrmacherei ehren und weitergeben. Die Uhrenunternehmen und im weiteren Sinne die Liebhaber der Uhrenwelt haben sich zusammengeschlossen, um dieses schöne Projekt ins Leben zu rufen und die Uhrenindustrie zu schützen. Die Kandidatur, die im März 2019 eingereicht werden soll, wurde von der Schweiz in Zusammenarbeit mit Frankreich vorangetrieben.
Bewerbung als beispielhaft bezeichnet: Die Unesco begrüßte die Bewerbung herzlich und bezeichnete sie als "beispielhaft" für die Hervorhebung eines grenzüberschreitenden Kulturerbes. Seit Mittwoch, dem 16. Dezember 2020, gehören die französisch-schweizerische Uhrmacherei und die Mechanikkunst zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Diese Ankündigung ist eine gute Nachricht für Uhrenliebhaber, Fachleute der Branche und alle Uhrenmarken wie Charlie Paris!
Die Uhrmacherei: Die Anerkennung einer lebendigen Tradition
In der Schweiz etablierte sich die Uhrmacherei Mitte des 16. Jahrhunderts in Genf. Johannes Calvin war ursprünglich ein französischer Geistlicher, der es vorzog, die katholische Kirche zu verlassen, um die Ideen der protestantischen Reform zu vertreten. Jean Calvin flüchtete daraufhin in die Schweiz und gewann vor allem in Genf schnell an Einfluss. Im Jahr 1541 verbot Johannes Calvin im Rahmen einer seiner Reformen das Tragen von Ziergegenständen. Dies führte dazu, dass sich Juweliere und Goldschmiede einer anderen Kunst zuwandten: der Uhrmacherei. Die Schweizer Uhrenindustrie ist auf allen fünf Kontinenten vertreten. Sie ist heute der drittgrößte Exportsektor der Schweiz und macht 95 % ihrer Produktion aus. Schweizer Uhren sind bekannt für ihre sehr hohe Qualität und für die vielen Luxusuhren, die von renommierten Häusern stammen. Während die Schweizer Uhrenindustrie weltweit einen unübertroffenen Ruf genießt, ist Frankreich als Uhrenland ebenfalls für sein Know-how bekannt. Entgegen der landläufigen Meinung gibt es die französische Uhrenindustrie schon sehr lange. Wenn Sie mehr über die Geschichte der französischen Uhrenindustrie erfahren möchten, haben wir einen Artikel zu diesem Thema verfasst.
- Im Jahr 1492 wurde die mechanische Uhr in Frankreich eingeführt, und auch automatische Herren- und Damenuhren kamen auf den Markt.
- Die Aufhebung des Edikts von Nantes im Jahr 1685 wurde zu einem wahren Fluch für die französische Uhrmacherkunst. Es kam zu einer massiven Auswanderung der protestantischen französischen Uhrmacher ins Ausland, bei der sie ihr Wissen und ihre Herstellungsgeheimnisse mitnahmen. Die Uhrmacherei existiert in der Region Franche-Comté seit dem Ende des 17. Jahrhunderts, insbesondere dank der Comtoise-Uhr.
- Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Schweizer Uhrenindustrie von Arbeitslosigkeit heimgesucht. Die Schweizer Uhrmacher ließen sich daraufhin in Besançon nieder, das zur Hauptstadt der französischen Uhrmacherei wurde. Heute ist die Region Bourgogne-Franche-Compté die wichtigste Uhrenregion Frankreichs.
Besançon behielt bis zur Krise in den 1930er Jahren eine führende Rolle in der Uhrenindustrie, doch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ging der Sektor allmählich zurück. Dennoch bleibt die Uhrmacherei in der Stadt präsent. Auch wenn es heute nur noch 89 Werkstätten mit 2.119 Arbeitsplätzen in der Region gibt, bewahrt Besançon unauslöschliche Spuren dieser Vergangenheit: Die Fabrik der Uhrmacherei Dodane, das Musée du Temps, die monumentale Uhr am Bahnhof Viotte oder auch die École d'Horlogerie de Besançon, die zu einer landesweit anerkannten Institution geworden ist, zeugen davon.
Uhrmacherei, zwischen Tradition & Innovation bei Charlie Paris:
Heute gibt es viele innovative Uhrenmarken, die der französischen Uhrmacherei neuen Schwung verleihen. Bei Charlie Paris bieten wir Ihnen zeitgenössische Uhren, die das einzigartige Know-how der französischen Uhrmacherkunst bewahren, und das alles zu einem fairen Preis, dank eines direkten Verkaufsprozesses ohne Zwischenhändler. Sie werden es verstanden haben: Charlie Paris steht an der Schnittstelle zwischen Innovation und Respekt für die Traditionen. Alle Uhren von Charlie Paris werden in der Nähe von Besançon zusammengebaut. Wir stellen sowohl Herrenuhren als auch Damenuhren her, egal ob es sich um Damenquarzuhren oder Damenautomatikuhren handelt.
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