316L-Stahl: Was sind seine Besonderheiten?
Auf der Suche nach einer Stahluhr? Charlie Paris bietet Ihnen französische Uhren mit Stahlarmbändern und für alle unsere Uhrengehäuse verwenden wir 316L-Stahl, einen korrosionsbeständigen Stahl. Aber was ist 316L-Stahl? Was sind seine Merkmale? In diesem Artikel stellt Ihnen Team Charlie Paris den 316L-Stahl und seine Eigenschaften vor.
316L-Stahl, Edelstahl, Stahl, was sind die Unterschiede?
Stahl ist eine Metalllegierung, die hauptsächlich aus Eisen, aber auch Kohlenstoff besteht. Eine Zugabe von Kohlenstoff zwischen 0,02 % und 2 % wandelt Eisen in Stahl um und macht es noch stärker, verleiht ihm aber auch eine gewisse „Flexibilität“, weshalb Stahl häufig im Bauwesen verwendet wird. Zu diesem Zeitpunkt ist Stahl (und 316L-Stahl) keine rostfreie Legierung. Über 3 % Kohlenstoff wird Eisen zu Gusseisen, aber dieser große Kohlenstoffanteil macht dieses Metall sehr hart, aber auch spröde.
- Stahl, eine oxidierbare Legierung: Rohstahl ist eine oxidierbare Legierung. Durch Redoxreaktionen bindet es auf natürliche Weise an Sauerstoffmoleküle in der Luft oder im Wasser. Diese Reaktion wird häufiger als „Korrosion“ bezeichnet. Diese Reaktionen führen zur Entstehung von Eisenoxid und -hydroxid, auch Rost genannt, dieser berühmten orangeroten Substanz, die auf bestimmten Eisenstrukturen vorkommt. Rost ist ein zerstörerisches Mittel, das Stahl nach und nach verbraucht, bis er vollständig zersetzt ist.
- Von Stahl zu rostfreiem Stahl: Strauss und Maurer, zwei deutsche Chemiker, meldeten 1912 ein Patent an, um den ersten rostfreien Stahl zu nutzen, eine raffinierte Mischung aus Stahl und Chrom (deren Entdeckung aus dem Jahr 1797 den Franzosen zugeschrieben wird). Nicolas Louis Vauquelin) und Nickel (1751 entdeckt von Axel Frederik Cronstedt), was den Stahl sehr korrosionsbeständig macht und Rostbildung verhindert. Chromgehalt von Edelstahl beträgt mindestens 10,5 %, sein Kohlenstoffgehalt muss weniger als 1,2 % und sein Nickelgehalt etwa 8 % betragen. Es gibt drei Kategorien von Edelstahl: ferritische, martensitische und austenitische Edelstähle.
- 316-Stahl und 316L-Stahl: 316L-Stahl ist eine Art austenitischer Edelstahl, dessen Kohlenstoffgehalt 0,02 % nicht überschreitet, der Chromanteil etwa 17 % beträgt und der Nickelgehalt 10 bei 12,5 % erreicht. Zu dieser Legierung werden 2 bis 2,5 % Molybdän hinzugefügt. Das L in der Abkürzung 316L bedeutet, dass es sich um einen „kohlenstoffarmen“ Stahl handelt. Tatsächlich enthält dieser Stahl, wie bereits erwähnt, nur 0,02 % Kohlenstoff im Vergleich zu 0,05 % beim „klassischen“ 316-Stahl. Beim Schweißen bei sehr hohen Temperaturen entsteht eine Substanz namens „Chromcarbid-Ausfällung“, wodurch der Stahl zwar rostfrei, aber anfälliger für Korrosion ist. Ein Minimum an Kohlenstoff in der Struktur dieser Legierung verhindert die Bildung dieser Ausfällungen und daher ist 316L-Stahl keiner Korrosion ausgesetzt. Molybdän, 1778 von Carl Wilhelm Scheele entdeckt, wird Edelstahl zugesetzt, um 316L-Stahl zu bilden. Einerseits härtet Molybdän die Legierung, macht sie aber vor allem auch in extremen Umgebungen (chlorierte, salzige und saure Umgebungen) wesentlich korrosionsbeständiger. Aus diesem Grund wird 316 L-Stahl auch für Außenanwendungen wie Geländer und Handläufe verwendet.
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