Frequenz auf einer Automatikuhr, was ist das?
In der Uhrmacherei ist die Frequenz des Uhrwerks ein echter Trumpf, und viele Marken haben sich einen Wettlauf geliefert, um die Schwinggeschwindigkeit und die Leistung ihrer Uhren zu erhöhen. Die Frequenz einer Uhr entspricht der Anzahl der Halbschwingungen, die die Unruh während einer Stunde ausführt. Es gibt zwei Arten von Messungen, um die Frequenz eines automatischen Uhrwerks zu bestimmen: Hertz und die Anzahl der Halbschwingungen pro Stunde (A/h). Je höher die Frequenz einer Uhr ist, desto genauer sind die Schwingungen der Unruh. Es sind die von der automatischen Unruh ausgeführten Schwingungen, die das Ticken der Uhren erzeugen.
Zusammenhang zwischen der Unruh und der Frequenz einer Uhr
- Die Unruh ist das Regulierorgan der Uhr. Sie kanalisiert die vom Anker empfangene Energie und sorgt so dafür, dass sich die Zeiger in regelmäßigen und präzisen Abständen drehen. Es sind die von der Unruh ausgeführten Schwingungen, die es den Zeigern ermöglichen, sich zu bewegen.
- Die Unruh erhält durch den Anker mechanische Energie, die es ihr ermöglicht, sich zu drehen. Das ist die TIC, die wir hören. In der Mitte der Unruh befindet sich eine Spirale, die sich durch die Drehung der Unruh zusammendrückt. Wenn sich die Spirale entspannt, zwingt sie die Unruh zurück: Dieser Schritt wird durch den TAC angezeigt, den wir hören. Die Schwingung ist also die Hin- und Rückbewegung der Unruh, sie besteht also aus zwei Halbschwingungen.
- Die Frequenz ist die Anzahl der Schwingungen, die die Unruh in einer Sekunde ausführt. Die Frequenz einer Automatikuhr wird jedoch in Halbschwingungen pro Stunde oder in Hertz angegeben. Eine Uhr mit 28 800 Halbschwingungen pro Stunde führt in einer Stunde 14 400 Schwingungen aus, 240 Schwingungen pro Minute und 4 Schwingungen pro Sekunde. Um die Halbschwingungen in Hz auszudrücken, muss man die Anzahl der Schwingungen pro Stunde durch 7200 teilen. Eine mechanische Uhr mit einer Frequenz von 28 800 Halbschwingungen pro Stunde hat also eine Frequenz von 4 Hz.
Beziehung zwischen Frequenz und Genauigkeit einer Uhr
- Je höher die Frequenz, d. h. je mehr Schwingungen die Unruh in einer Sekunde ausführt, desto genauer ist die Uhr und desto flüssiger bewegen sich die Zeiger (insbesondere die Sekundenzeiger). Bei manchen Uhrwerken kann eine zu hohe Frequenz jedoch dazu führen, dass das Uhrwerk vorzeitig verschleißt und die Gangreserve verkürzt wird.
- Die meisten mechanischen Uhren haben eine Frequenz von 21 600 Halbschwingungen pro Minute oder 28 800 Halbschwingungen pro Minute, obwohl es auch Uhren mit einer Frequenz von bis zu 36 000 Halbschwingungen pro Stunde oder 10 Halbschwingungen pro Sekunde gibt. Bei dieser Art von Uhrwerk ist der Rhythmus des Sekundenzeigers glatt und man sieht die Inkremente nicht mehr.
- Bei allen automatischen Charlie Paris Damen- und Herrenuhren beträgt die Frequenz 28.800A/H oder 4Hz. Diese Frequenz ermöglicht unseren Automatikuhren eine Genauigkeit von ca. ± 20 Sek.
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